Die Angst des Ex-Rauchers Freunde
zu verlieren.
Wirkliche Freunde werden uns
immer unterstützen und fördern. Die anderen werden verschwinden. So ist es mir
ebenfalls mit einer alten Bekannten ergangen, die sich als "meine beste
Freundin" selbst bezeichnete. Sie hatten sich selbst eingeladen. Da ich
jedoch ihren kettenrauchenden Mann mit Gauloises und sie selbst kettenrauchende
Aldi-Stinker nicht in der Anfangszeit um mich haben wollte, weil mich der
Gestank in meinem Haus nach ihren Besuchen auch als Raucher immer schon mächtig
gestört hatte, bat ich um 2 Wochen Aussetzung der Besuche. Daraufhin waren sie
beleidigt und kündigten mir die Freundschaft. Kann ich allerdings sehr gut mit
leben. Mit der eigenen Familie ist es allerdings sehr viel schwieriger, weil immer eine gewisse Form der Abhängigkeit besteht. Wie können wir unsren Lieben klar machen, dass wir emotional vielleicht momentan unausgeglichen sind, weil wir unter Entzug stehen? Wie können wir lernen mit den Gefühlen, die auftauchen werden umgehen, wenn wir sie nicht mehr wegrauchen können, wollen? Wenn Du unbekannten Launen
Ausdruck verleihst, wenn Aggressionen auftauchen, dann: Frage Dich bitte einmal,
wie Du selbst es anstellst, andere dazu zu bringen Dir aus dem Weg zu gehen und
welchen persönlichen "Vorteil" es Dir bringt? Schaffst Du Dir selbst vielleicht auf diese Weise das Motiv wieder zu rauchen, wenn Du ausrastet, andere anschnauzt? Bringst du andere dazu Dir zu sagen, dass Du besser wieder rauchst, damit Du emotional auf dem Teppich bleibst? Eine beliebte Strategie bei aufhörwilligen Rauchern. Somit habe ich mir selbst etliche Aufhörversuche in der Vergangenheit zunichte gemacht. Und: Ich hatte meine Bestätigung, dass Rauchen etwas für mich und vor allem für mein Umfeld tut. Mein letzter Rückfall war ein kurzer. Einen Abend hat er angehalten. Das erneute Aufhören war ganz einfach. Dieser Rückfall war nicht schlimm, denn ich war selbst derart wütend auf mich selbst, weil ich erkannte, dass ich selbst mir wieder äußere Dinge regelrecht manipulativ reingezogen habe, nur um sagen zu können, die oder der ist schuld, dass ich wieder rauche. Und so fiel es mir relativ leicht die angebrochene Packung in den Müll zu schmeißen. Rauchen ist eine Sucht und jeder Rückfall ist ein Aufgeben der eigenen Freiheit für sich selbst und sein Leben mit allem was es beinhaltet die Verantwortung zu übernehmen. Raucher oder Exraucher haben soviel mehr Möglichkeiten sich selbst zu finden, weil sie plötzlich die Leere in ihrem Leben spüren, die immer schon da war. Viele Nichtraucher haben gelernt damit zu leben. Der Entzug ist psychisch und
es gilt zu erkennen: Will ich wirklich aufhören.
Wenn die Antwort ein ganz klares JA ist, dann ist es glaube ich ganz
einfach, denn dann musst Du nur noch eines tun. Zu Deiner Entscheidung stehen,
die alten Rauchmechanismen durchbrechen und Dich wenn irgendwelche alten
Probleme auftauchen mit Gleichgesinnten austauschen. zurück zum Inhalt Nichtrauchen copyright - Omkara |
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