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Nichtraucher seit vier Wochen!

Ich habe immer noch und/oder immer wieder an meinen "Entzugserscheinungen" zu knappen. Die Mieselaune-Zeiten treten bei mir ebenso auf, doch wird es von Tag zu Tag besser. Liegt allerdings auch daran, dass ich einen rückfälligen Abend auf mein Konto zu verbuchen habe, wo so vieles zusammenkam, dass es mir völlig egal war, ob ich nun gesund lebe oder nicht.
Also ging das ganze Spiel wieder von vorn los.
Es gibt sie tatsächlich nicht die "eine Zigarette".
Ich kann nur empfehlen,  Unterstützung in der Familie und im Freundeskreis zu fordern. Auch darauf hinzuweisen, dass es zu emotionalen Ausrutschern kommen kann und einen Vorschuss an Vorabentschuldigungen zu erbitten. Dann gehen Deine Freunde, Partner ganz anders auf Dich ein, wenn Dir der Kragen platzt. Schließlich wissen sie, dass Du momentan mit dir selbst genug zu tun hast.

Die alten Gewohnheiten tauchen auf - werden jedoch immer weniger. Nun ist es relativ einfach zu raten, diese Situationen zu meiden. Gerade der Computerplatz ist schließlich eine beliebte "automatic-smoking-area" und wer kann sich dort schon lange fernhalten. Je mehr Du den inneren Schweinehund in Dir zum Schweigen bringst, desto einfacher wird es letztendlich werden.
Ich habe einfach für Ersatz gesorgt in Form von Apfelschnitzen, Karotten, Sellerie, Tee, Wasser ohne Ende etc.

Ich meide immer noch alles, was in mir mit Zigaretten in Verbindung steht. Dazu gehören Kaffee, Alkohol, lange Telefonate etc. Das sieht wohl bei jedem ein wenig anders aus.

Das emotionale Auf und Ab bekomme ich mehr und mehr in den Griff, wenn ich mir einfach bewusst machst, dass die Zigarette, mich lediglich vermeintlich der Situation gegenüber gleichgültiger werden lässt, weil ich erst einmal beschäftigt wäre, bevor ich reagiere.
Also erst mal abschalten, Zigarette anzünden, tief inhalieren und somit ist schon ganz viel weggeraucht von dem, was mir eigentlich stinkt. Ist schließlich wissenschaftlich bewiesen, dass Nikotin eine ganze Menge Ruhigstellung im Gehirn und im Emotionalbereich herstellt. Was jedoch nicht sagt, dass das positiv sei. Ist halt etwas wegrauchen was sowieso da ist - also immer leicht benebelt durchs Leben zu laufen.

Und genau das will ich nicht mehr!!!!

Nun fehlt aber dieser Automatismus und ich stehe vor einer Situation, in der mir oft nicht bewusst ist, wie ich jetzt ohne diese Krücke reagieren soll. Das alles muss erst wieder neu gelernt werden, und das ist wohl letztlich das, was wir hier als Entzugserscheinungen bezeichnen können.

Da die meisten Menschen, ebenso wie ich, ihr Leben und sich selbst nicht ohne Zigarette kennen, müssen wir lernen uns selbst neu zu definieren ohne einen Haltegriff oder anders gesagt - ohne etwas zwischen den Fingern und zum Lutschen zu haben.

Fordere einfach Dein Recht auf eine rauchfreie Zone, wenn es das rauchende Umfeld ist, welches Dich immer wieder daran erinnert, dass Du Entzugserscheinungen verspürst. Freunde können und sollten Rücksicht nehmen, was mit Rauchpause auf dem Balkon oder im Garten sicherlich machbar ist.

Meine ganz eigene Theorie ist die, dass wir rauchen um uns mit solchen Themen wie Selbstwertgefühl und Durchsetzung der eigenen Interessen nicht unbedingt so richtig 100%ig auseinandersetzen müssen.

Auch ist ein Grund zu rauchen, uns selbst nicht spüren zu müssen. Die eigenen Gefühle, denen wir als Kinder oft hilflos ausgeliefert waren, die heute vielleicht gelebt werde wollen, nicht spüren zu müssen. Jede Zigarette lenkt erst einmal ab egal was gerade anliegt.

Wie konnten wir es Jahre- manche sogar Jahrzehntelang ertragen haben, dass wir als Untermenschen - wörtliches Zitat meines Schwiegervaters über mich als Raucher - als Kostenfaktor, als Umweltverschmutzer etc. verschrien waren. Wie konnten wir uns immer wieder an Nichtraucher anpassen, uns schon schuldig fühlen - den anderen gegenüber nicht uns selbst - wenn wir nur in Nichtraucherkreisen das Bedürfnis nach einer Zigarette verspürten?

Das zeigt doch genau, dass wir gewohnt sind, dass andere auf uns rumhacken. Sobald wir jedoch die Krücke Nikotin an den Nagel hängen, werden wir auch mit diesem Nichtwertgefühl in uns selbst konfrontiert.
Wir holen uns mit der Qualmerei immer mehr die Bestätigung im Außen, dass wir nicht okay sind, je mehr Nichtrauchern wir begegnen.
Konnten wir früher rebellieren und uns eben die nächste anzünden. So fehlt jetzt und heute das Ausweichmanöver. Wir werden auch nicht mehr so oft angegriffen, wagen uns jedoch kaum den Rauchern im Umfeld zu sagen, dass wir jetzt mal für eine Zeitlang lieber nicht diesen Gerüchen ausgesetzt werden möchten. Darum dürfen wir neu lernen, dass wir in Ordnung sind und dass auch unsere Gefühle in Ordnung sind. Das, was Immer-Nichtraucher schon längst kennen, das haben wir Raucher nie erfahren.

Einfach das Leben leben mit all seinen Schattierungen ohne immer gleich alles mit dem Nikotin im Hirn kaputt machen zu müssen.

Meiner Ansicht nach sind Entzugserscheinungen tatsächlich überwiegend psychischer und nicht so sehr körperlicher Natur, die mehr und mehr verschwinden, wenn wir zu uns selbst stehen - eben nicht mehr so handsome oder rebellisch sind wie wir das von uns selbst gewohnt sind.

Es gilt zu der Entscheidung Nichtraucher zu sein immer wieder neu  zu stehen - immer wieder jetzt, bis auch diese Entscheidung so sehr zum Automatismus geworden ist, wie früher das Rauchen.

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